Zu Hause oder in der Schule
So kann Energie gespart werden
Energie zu Hause sparen - für den Geldbeutel und die Umwelt. In einem Haushalt werden etwa 1.400 € im Jahr für Wärme in den Räumen und Wasser, zum Kochen und für Licht ausgegeben. Über 40 % der gesamten Energiekosten verbraucht eine Familie für das Auto.
Kühlschrank
- in näherer Umgebung sollte es kühl sein
- kein Gefrierfach, wenn man eine Tiefkühltruhe hat (Einsparung 30 % Strom) – 7° C reichen aus
- nicht zu oft öffnen
- beim Kauf 60 l/Person und Klasse A++++
Lüften
- alle 2 Stunden 5-10 min
Hände waschen
- Hände mit kaltem Wasser waschen (30 sec)
- um Keime zu töten müsste man sich mit kochendem Wasser waschen
- Seife entfernt auch mit kaltem Wasser fast alle Erreger
- 3 Personen Haushalt kann im Jahr 75 € sparen, wenn kaltes Wasser verwendet wird (5mal 4 l Wasser je Tag)
Geschirrspülmaschine
- Sparprogramme nutzen (50° C) und nur voll beladen einschalten
Autofahren
- 2.000U/min, Motor im Stand aus, max. 130 km/h = 900 € im Jahr (30 % Kraftstoffbedarfes)
- kein Ballast, Demontage nicht benötigter Dachgepäck- und Fahrradträger
- Kfz-Wartung
- Umrüstung auf Flüssiggas Investition 2.000 €, 1.200 € Einsparung pro Jahr
- kurze Strecken mit Fahrrad oder Pedelec
Geräte
- bei Urlaub vom Netz nehmen – kein Stand by
Wie können wir Geld sparen und gleichzeitig etwas für die Umwelt tun?
Strom
- 4.500 kWh verbraucht ein Vier-Personenhaushalt an Strom
- 2.000 kWh könnten eingespart werden, das sind 1.250 kg CO2 weniger und 360 € erspartes Geld im Jahr.
Einige Beispiele für Massnahmen
Grüner Strom
- Klimafreundlichen Strom aus Sonne, Windkraft, Biomasse und ökologischer Wasserkraft.
- Dabei entstehen keine Treibhausgase und es werden bis zu 2.600 kg Kohlendioxid weniger freigesetzt.
Kauf von Elektrogeräten
- Nachfragen nach der Effizienzklasse A oder B (Energiespargeräte)
- Beim Wechsel eines alten Kühlschrankes können bis zu 140 Kilogramm CO2 oder 40 € pro Jahr eingespart werden.
Abschalten statt Stand-by
- Einsparung 400 kWh = 83 € = 290 kg CO2, Licht mit geringem Verbrauch, Leuchtdioden (LED), Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen. Einsparung: 80 € im Jahr und 280 kg CO2
Beim Kochen aufgepasst
- Kochen ohne Topfbedeckung kostet viermal so viel Energie
- Ein paar Minuten vor dem Kochende die Platte ausschalten
- Töpfe mit ebener Topfunterseite, damit die Platte guten Kontakt zum Topf hat und passend zur Herdplatte
- Einsparung 27 € und 94 kg CO2
- Ein Schnellkochtopf spart bei einer Garzeit von über 20 Minuten gegenüber einem herkömmlichen Topf, ca. 30 Prozent der Energie pro Kochvorgang.
Backofen richtig nutzen
- Restwärme nutzen, vorzeitig abschalten, wenn Hitze erreicht ist, kein Vorheizen, Umluftfunktion nutzeneffizienter als Unterhitze.
- Aber: Bratpfanne oder Schnellkochtopf sind effizienter.
Wasserkocher statt Herdplatte
- Wasser zu kochen für Tee und Kaffee mit einem im elektrischen Wasserkocher benötigt weniger Energie als das Erhitzen in einem Topf.
- Beispiel: Zweimal am Tag Wasser kochen, sparen Sie jährlich 7 Euro beziehungsweise 24 Kilogramm Kohlendioxid.
Kühlschrank und Gefriertruhe
- regelmäßig abtauen.
- Eine Temperatur von 7° C zum Frischhalten von Lebensmitteln ist ausreichend.
- In der Gefriertruhe sind -18° C optimal. Sie sollten in unbeheizten Räumen stehen.
Energie sparen beim Waschen
- Sparprogramme, Waschtemperaturen nicht über 60 Grad
- Beispiel: Einsparung von rund 50 Prozent Energie bei Waschgang mit 40 Grad statt mit 60 Grad.
- Bei 160 Waschgängen pro Jahr sind damit 690 kWh einzusparen, Vermiedenes CO2: 430 kg. Gespartes Geld: 124 Euro.
- Spülmaschine voll beladen und Sparprogramm (meist "50 Grad eco"). So spart man etwa 160 kWh. Das entspricht 28 Euro oder 98 Kilogramm Kohlendioxid im Jahr.
Duschen statt baden
- spart Energie und Wasser. Ein Vollbad verschlingt rund dreimal so viel Energie und Wasser wie ein sechsminütiges Duschbad.
Ladegerät verbraucht Strom
- durch sein Netzteil, wenn es unnütz in der Steckdose steckt.
Diese Liste läßt sich beliebig fortführen. Betätigt Euch als Energie-Detektiv und sucht in Eurem Umfeld nach Möglichkeiten des Energiesparens.
Zu Hause - in der Schule - unterwegs - in der Stadt oder auf dem Dorf - Wo könntet ihr selbst sparen oder eure Eltern?
Notiert Eure Ideen und schickt Sie uns zur Veröffentlichung auf dieser Seite.
„Ein 3- bis 4-Personen-Haushalt, der Ökostrom bezieht, eine PV-Anlage auf dem Dach hat und die gängigen Stromsparmaßnahmen befolgt, verursacht durch seinen Stromverbrauch praktisch keine CO2-Emissionen mehr und spart fast die Hälfte seiner bisherigen Stromkosten; das sind im Schnitt rund 500 bis 700 Euro pro Jahr"
Florian Henle (vom Ökoenegieversorger Polarstern)
Florian Henle (vom Ökoenegieversorger Polarstern)